Flensburg / Bad Bramstedt (aho) – Mitarbeiter des Tierheims Neumünster haben
auf Anweisung der zuständigen Amtstierärztin kürzlich 50 Katzen aus einer
Drei-Zimmer-Wohnung in einem Dorf bei Bad Bramstedt geborgen. Wie der
„Holsteiner Courier“ berichtet, schlug den Helfern ein bestialischer Gestank von
Katzenurin entgegen, Säcke mit schmutzigem Katzenstreu lagen gestapelt. Und
wohin man blickte, waren Katzen. Insgesamt 50 Tiere lebten in, und 16 davon sind
jetzt im Tierheim Neumünster einquartiert. Die Besitzerin war mit der
Tierhaltung offenbar völlig überfordert.
“Der
Gestank war nicht auszuhalten, wir hatten hinterher Atemprobleme”, erinnert sich
Tierheimleiterin Susanne Eckmann im Gespräch mit dem „Courier“ an die
Befreiungsaktion, bei der auch das Tierheim Henstedt-Ulzburg und der
Tierschutzverein Bad Segeberg Tiere aufnahmen. Folge der Katzenschwemme: “Ich
kann beim besten Willen zurzeit keine Katzen mehr aufnehmen”, sagte Susanne
Eckmann der Zeitung.
Angeblich habe die Frau nachts noch weitere 30 Jungkatzen aus der Wohnung
geholt, sagt Susanne Eckmann der Zeitung. Ein Nachbar habe das erzählt –
durchaus plausibel, denn die Tierschützer fanden fast nur erwachsene Tiere vor.
In verschmutzten Aquarien schwammen sieben große Barsche, die glücklicherweise
das “Aquarium an der Schwale” in Neumünster aufnahm, und etwa 40 weitere Fische,
die Susanne Eckmann vorerst bei sich zuhause unterbrachte, so die Zeitung.
Quelle:
http://www.animal-health-online.de