Bielefeld / Bünde (aho) – Der Täter, der am 27. August diesen Jahres der
Schäferhündin eine
Klebefolie
(Klarsichtfolie) um das Maul wickelte und das Tier einen langen und qualvollen
Todeskampf erleiden ließ, muss sich vor einem Gericht verantworten. Wie das
„Westfalen-Blatt“ berichtet, hat die Staatsanwaltschaft ihn wegen Tötung des
Tieres aus Rohheit angeklagt.
Nach Recherchen der Zeitung soll der geständige
Täter G. die Hündin acht Wochen in seinem Besitz gehabt haben. Die Vorbesitzer,
die das Tier eigentlich ins Tierheim hatten schaffen wollen, hatten ihm „Jana“
überlassen. Am Nachmittag des 27. August soll er die Hündin an einen Baum
angeleint und ihr danach die Schnauze mit Klebeband umwickelt haben, so dass der
Hund den Fang nicht mehr öffnen konnte. Die Nasenlöcher soll der Täter frei
gelassen haben. Der Hund versuchte, mit den Vorderpfoten das Band abzustreifen,
vergeblich.
Der Täter soll diesen Vorgang sogar beobachtet haben und sich
dann entfernt haben. In den folgenden Stunden kämpfte das Tier dann einen
aussichtlosen Kampf gegen den Tod. Da Hunde die eigene Körperwärme durch das
Hecheln bei geöffneter Schnauze ableiten, ging »Jana« elendig zugrunde. Die hohe
Außentemperatur tat ein Übriges, so der Bericht der Zeitung.
Oberstaatsanwalt Reinhard Baumgart, der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft
Bielefeld wird in der Zeitung zitiert: „Nach einem langem Todeskampf starb das
Tier nach mehreren Stunden an Überhitzung.“
Quelle:
http://www.animal-health-online.de
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Di 3 Nov 2009 - 23:50