Bernkastel-Kues (aho) - Wie der Polizei Bernkastel-Kues erst heute (9.
September) bekannt wurde, ist am vergangenen Donnerstag, 3. September, ein Hund
in der Gemeinde Lieser bei Bernkastel-Kues vermutlich durch einen Säure-Köder
schwer verletzt worden. Das Tier musste eingeschläfert werden. Die Polizei
ermittelt wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
Eine Frau führte am Donnerstagmorgen ihren Mischlingshund unterhalb des
Hochwasserschutzdammes in Lieser aus. Beim Umherlaufen im Gras nahm der Hund
etwas auf, um es zu fressen. Der Hund reagierte sofort, jaulte und wälzte sich
vor Schmerzen am Boden. Die Hundehalterin stellte Verätzungen an der Schnauze
und den Pfoten fest und brachte das gequälte Tier zu einem Tierarzt, der
feststellte, dass dem Hund fast die ganze Zunge verätzt worden war. Dem Tier
konnte nicht mehr geholfen werden, es musste eingeschläfert werden.
Die Beamten der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues gehen davon aus, dass im
Moselvorgelände möglicherweise von einem Hundehasser ein Köder mit sehr hoch
aggressiver Säure ausgelegt wurde. Obwohl über die Art des vom Hund
aufgenommenen Köders nichts gesagt werden kann, warnt die Polizei vorsorglich.
Das unmittelbar am Radweg gelegene Gelände, auf dem der Hund den Köder aufnahm,
wird von vielen Hundehaltern aufgesucht. Auch Kinder spielen dort. Die
Polizeiinspektion Bernkastel-Kues warnt eindringlich vor der Berührung dort
umherliegender Gegenstände.
Um eventuell weitere, auf dem Gelände liegende Köder aufzufinden, hat die
Polizei am heutigen Vormittag umgehend eine Absuche des Moselvorgeländes in die
Wege geleitet. An dieser Suche beteiligten sich der Ortsbürgermeister von
Lieser, Gemeindearbeiter, Vollzugsbeamte der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues
und Beamte der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues.
Sachdienliche Hinweise
werden erbeten an die Polizeiinspektion Bernkastel-Kues.
Quelle:
http://www.animal-health-online.de