Marburg-Biedenkopf / Rauschenberg (aho) – Zwei streunende Hunde, ein Labrador und ein Schäferhundmischling haben in der Feldgemarkung zwischen Rauschenberg und der Wolfskaute (Hessen) eine Schafherde angefallen. Durch das Treiben starben insgesamt 27 Tiere. Sechs weitere werden tierärztlich behandelt. Die Polizei stellte die Hunde sicher und schaltete das Ordnungsamt und das Veterinäramt ein.
Ein Spaziergänger bemerkte am Donnerstag, dem 07. Mai gegen Mittag die jagenden Hunde, die auf der ordentlich eingezäunten Weide einer Schafherde nachstellten und Tiere rissen. Die Polizei leinte die merklich ermatteten Hunde zusammen mit Helfern an und stellte sie sicher. Sie stammten nach den Ermittlungen der Polizei von einem nahegelegenen Gehöft, von dem sie sich unbemerkt entfernt hatten. Die Hunde tobten sich vermutlich über längere Zeit in der Herde aus. Sie hatten bereits 24 Schafe erlegt. Die herbeigerufenen Tierärzte erlösten drei weitere von ihrem Leiden. Sechs verletzte Tiere befinden sich noch in Behandlung. Sie überleben den Angriff wahrscheinlich.
Was mit den Hunden passiert, entscheidet das Ordnungsamt. Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben wegen des Verdachts der Sachbeschädigung gegen den 50-jährigen Besitzer der Hunde.
Die Ermittlungen beziehen einen möglichen Zusammenhang mit einem noch ungeklärten Vorfall mit ein, der sich bereits in der Nacht zum 30. April in unmittelbarer Nähe ereignete. Es liegt der Verdacht nahe, dass auch dort bisher unbekannte Hunde Schafe angriffen. Bei dem Vorfall starben vier Schaflämmer und eine Ziege. Ein Mutterschaf erlitt Verletzungen und ein weiteres Lamm fehlt nach wie vor.
Quelle und Artikel:
http://www.animal-health-online.de/