Freilaufende Hunde für viele Schäfer ein großes Problem
Bonn
- Freilaufende Hunde sind für viele Schafhalter ein großes Problem. Das
ist das Ergebnis einer Umfrage des Schafzuchtverbandes
Nordrhein-Westfalen, an der sich nach Angaben der Landwirtschaftskammer
NRW fast 400 Schafhalter beteiligt haben. Mehr als 40 Prozent der
teilnehmenden Schäfer gaben an, dass ihre Schafherde bereits von einem
Hund heimgesucht wurde, jede fünfte Schafherde sogar schon mehrfach.
Bei
den Folgen der Hundeangriffe auf Schafherden stehen Bissverletzungen
mit über 34 Prozent ganz oben, gefolgt von Fehlgeburten mit rund 30
Prozent. In über 20 Prozent der Fälle kamen Schafe durch Hundebisse zu
Tode. In rund einem Viertel der Fälle verletzten sich Schafe, die von
freilaufenden Hunden gehetzt wurden. Bei jedem zehnten Schadensfall kam
dabei ein gehetztes Schaf ums Leben.
In einem Viertel aller
Fälle wurden Infektionen der Schafe durch Hundekot genannt. Sehr oft
wurde auch die Grasnarbe infolge der Hundeangriffe beschädigt.
In
80 Prozent der Fälle wurden die Schäden von den Schafhaltern mit unter
500 Euro vergleichweise gering eingeschätzt. Nur in 20 Prozent der
Fälle kamen Hundehalter oder Haftpflichtversicherungen für die Schäden
auf, den Rest mussten die Schäfer ganz oder teilweise selber tragen.
Der
Schafzuchtverband Nordrhein-Westfalen appelliert dringend an alle
Hundehalter, Hunde spätestens dann an die Leine zu legen, wenn Schafe
in Sichtweite kommen. Falls es dennoch zu Schäden kommt, sollten
Hundehalter zu ihrer Verantwortung stehen und die Schäden übernehmen.
(lwk.nrw)
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/agrar_news_themen.php?SITEID=1140008702&Fu1=1237371432&Fu1Ba=1140008702&WEITER=99&MEHR=99