Kanton Zürich verteilt Hundeguetzli für angeleinte Hunde
Sonnige Frühlingstage sind für Naturschutzgebiete
eine Belastung. Die vielen Erholungssuchenden bedrängen Pflanzen und
Tiere - vor allem, wenn sie sich nicht an die Spielregeln halten. Beim
Katzensee werden deshalb einzelne Wege gesperrt.
Das
Naturschutzgebiet rund um den Katzensee sei ein Juwel, doch werde es
durch immer mehr Spaziergänger, Velofahrer und Hundehalter zunehmend
bedrängt, schreibt die Baudirektion in einer Mitteilung vom Freitag. Um
diesen Lebensraum zu schützen, will die Fachstelle Naturschutz nun
spezielle Vorkehrungen treffen.
Konkret werden während der
Brutzeit zwei Fusswege gesperrt, damit die Vögel ungestört brüten
können. Grosse Plakate machen die Hundehalter zudem auf die
Leinenpflicht aufmerksam.
Jene Halter, die sich an diese Regel
halten, bekommen laut der Mitteilung ein Guetzli für den Vierbeiner.
Verteilt werden die Hundeguetzli von so genannten Rangern. Dabei
handelt es sich um speziell geschultes Aufsichtspersonal, das um den
See patrouilliert und bei Bedarf auch das Gebiet erklärt. Zu erkennen
sind sie an ihrer Mütze und dem Shirt mit dem Naturschutz-Signet.
Bereits
im letzten Jahr wurden am Katzensee Ranger eingesetzt, um die
Schutzgebietsregeln durchzusetzen. Die Erfahrungen seien positiv,
schreibt die Baudirektion. Eingreifen mussten sie hauptsächlich wegen
freilaufenden Hunden, Velofahrern im Fahrverbot und Personen, die das
Naturschutzgebiet betraten.
Als Ranger arbeiten hauptsächlich
Studenten, die eine naturwissenschaftliche Richtung belegen. Sie sind
in Konfliktmanagement geschult und stehen in Kontakt zur örtlichen
Polizei. Polizeiliche Kompetenzen haben sie jedoch keine.
Ähnliche
Informations- und Aufsichtsdienste sind auch rund um den Greifensee,
den Türlersee und den Pfäffikersee unterwegs sowie in den Dietiker und
Geroldswiler Auen und im Reusstal bei Ottenbach.
QUELLE.
http://www.toponline.ch/area-1.rub-45.art-117506.tce